Resturlaub ist eine deutsch-argentinische Filmkomödie aus dem Jahr 2011. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Tommy Jaud, der 2006 erschienen ist. Tommy Jaud zeichnet sich auch für das Drehbuch des Films „Resturlaub“ verantwortlich. Gedreht wurde der Film an Originalschauplätzen des Romans, also in einigen deutschen Städten, aber auch in Argentinien. Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der eigentlich alles hat, sich dessen aber in keinster Weise bewusst ist.
Resturlaub – der Film Trailer
Wenn einem das scheinbar glückliche Leben doch nicht passt.
Peter Greulich, den seine Freunde nur Pitschi (Maximilian Brückner) nennen, arbeitet in einer Brauerei und hat dort einen guten Job. Außerdem ist er mit der schönen Sabine (Mira Bartuschek) zusammen. Auf den ersten Blick also ein gutes Leben, in dem es an nichts fehlt. Doch hinter der schönen Fassade knistert es für Pitschi. Die Kumpels sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren und sind mit ihren Frauen erheblich ruhiger geworden. Zu allem Überdruss träumt seine Freundin Sabine von einem eigenen Haus mit ihrem Peter und wünscht sich natürlich auch Kinder von ihm. Jedoch ist es genau das, was Pitschi überhaupt nicht will. Eines Tages sind Peter und Sabine dann bei seinem Freund Arne (Stephan Luca) zu dessen Hochzeit eingeladen. Dort erwischt Pitschi etwas zu viel Alkohol.
Flucht nach Argentinien
Aus dieser sprichwörtlichen Bierlaune heraus begeht er aus seiner Sicht einen fatalen Fehler: mit Sabine plant er einen Urlaub auf Mallorca. Und für die Zeit dieses Urlaubs verspricht Peter seiner Freundin unter dem Alkoholeinfluss, sich der Problemlösung mit dem eigenen Kind anzunehmen. Natürlich will Pitschi nüchtern am liebsten nichts mehr von diesem Versprechen wissen, doch seine Freundin möchte er auch nicht unbedingt vor den Kopf stoßen. Bei der Abreise nach Mallorca fasst er daher einen Plan: er täuscht einen Raubüberfall vor, bei dem ihm der Reisepass gestohlen wird. Dann kann er dann nicht reisen und das Problem aus seiner Sicht gelöst. So setzt er den Plan in die Realität um. Weil sich seine Freundin Sabine aber so sehr auf den Urlaub gefreut hat, schickt er sie einfach alleine mit seinen Freunden auf die spanische Ferieninsel. Kaum sitzen die im Flieger, setzt er seine weiteren Pläne um: er bucht einen Flug nach Argentinien und möchte dort alles hinter sich lassen, also einen Neuanfang planen.
Peter erkennt, dass er schon hat, was er sucht
In Buenos Aires angekommen lernt er die rassige Sprachlehrerin Luna (Melanie Wininger) kennen. Doch wie so oft im Leben läuft eben nicht alles nach Plan und er findet heraus, dass er das, was er hier in Argentinien zu suchen glaubte, eigentlich längst schon in seiner fränkischen Heimat mit seiner Freundin Sabine hat. Nun heißt es, schnellstmöglich nach Deutschland zurückzukehren, damit er wieder zuhause ist, bevor seine Sabine von den Balearen zurückkommt. Bei dieser Komödie, die völlig bewusst wirklich sämtliche, gängigen Klischees bedient, hat Gregor Schnitzler Regie geführt. Bevor er „Resturlaub“ drehte, wurde er bereits mit Filmen wie „Die Wolke“ oder „Soloalbum“ bekannt. Wem irgendwie Ballermann-Slapstick in den Sinn kommt bei der Bestsellerverfilmung von Tommy Jaud, liegt durchaus richtig. Auch wenn einige Kritiker der Komödie ihren Tiefgang absprechen, so ist es doch ein pfiffiger Streifen um einen Mann, den die Midlife-Crisis ereilt.
Von Resturlaub, Weltreisen und anderen Reiseunternehmungen
[box_content]Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen! So ein deutsches Sprichwort. Ob man auf Weltreise geht oder eher 2 Wochen mit dem Urlaubsflieger in die Ferne jettet, seinen Resturlaub vom Vorjahr bekommt man sicherlich recht leicht weg. Unser Tipp wäre z.B. eine Reise nach Brasilien zur Fußball WM 2014. Eine Destination, die eigentlich bisher recht unbekannt ist für deutsche Urlauber. Wie wäre es mit einem Urlaub zum Muttertag?[/box_content]